MM_Brecht
28. April 2009, 22:30 Uhr, Geschrieben von Miriam Meckel

Überlebenskritik online

Eine ganz besondere Form des "Servicejournalismus" hat das Wallstreet Journal online zu bieten: Es beschäftigt sich mit der eigenen Zunft, nicht lebenskritisch sondern überlebenskritisch. Die 50 auflagenstärksten Zeitungen im US-Markt hat das WSJ für eine interaktive Karte aufbereitet, auf der man mit der Maus über die Zeitungswüsten Amerikas fahren kann - die Teile des Landes, in denen es keine große Zeitung mehr gibt oder nie eine gegeben hat. Dort wo es solche Zeitungen gibt, ... weiterlesen...

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23. April 2009, 16:54 Uhr, Geschrieben von Miriam Meckel

Ausreise aus Niederland

Ich bin durchgekommen. Nicht ohne dass es gepiepst hätte. Dazu hat meine Jeans zu viele Metallknöpfe. Aber ohne die Schuhe ausziehen zu müssen. Das ist mein Sieg über den Sicherheitskontrollbetrug und die damit oft verbundene Machtdemonstration an Flughäfen, dass ich wenigstens die Schuhe anbehalten kann. So weit ist es schon. Ich gehe durch, mein Rucksack hingegen nicht. „Ist das Ihre Tasche?", fragt der Herr am Band. „Ja", sage ich betont gut gelaunt ... weiterlesen...

19. April 2009, 15:48 Uhr, Geschrieben von Miriam Meckel

Standbein und Spielbein

„Aufrichtig wünsch ich, dass die Frucht meiner Arbeit nützlich und rühmlich erscheine der Welt, dass die Frucht meiner Arbeit erwecke den Geist und aufschließe das Gefühl denen, die des Lichtes beraubt sind. Lachhaft zu sagen, außerhalb des Himmels sei nichts. Es gibt nicht eine einzige Welt, eine einzige Erde, eine einzige Sonne, sondern so viele Welten, wie wir leuchtende Funken über uns sehen." G. B. Mitten auf einem der lebendigsten Foren Italiens, auf ... weiterlesen...

14. April 2009, 7:26 Uhr, Geschrieben von Miriam Meckel

Der mediale Mehrwert

Es gab einmal die Grenze zwischen redaktionellem Teil und Anzeigen in einer Zeitung. Es war dieser schmale Grat, auf dem Chefredaktoren und Verleger behutsam wandelten, wollten sie die Zukunft ihrer Zeitung als unabhängiges Meinungsmedium nicht gefährden. Inzwischen ist dieser Grat so schmal geworden, dass manch ein Chefredaktor schon auf die Anzeigenseite abgestürzt ist.Das zeigt unter anderem das Beispiel der „Los Angeles Times" aus der vergangenen Woche. Auf der Titelseite druckte die ... weiterlesen...

11. April 2009, 11:25 Uhr, Geschrieben von Miriam Meckel

Rom – oder wie ich die Schlange lieben lernte

Es hat einen guten Grund, dass die Vertreibung aus dem Paradies mit einer Schlange und der (emotional verständlich aber schicksalhaft) falschen menschlichen Reaktion auf sie begann. Damals ging es nur um einen blöden Apfel. Inzwischen geht es um die großen Kunstfertigkeiten der Menschheit. Schlangen sind heute überall dort, wo ein Stückchen Verführung wartet, in Form eines großen Kunstwerks, eines besonders leckeren Drinks oder eines unvergesslichen kulinarischen Erlebnisses. Auch wenn es vermeintlich etwas umsonst ... weiterlesen...

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