MM_Toynbee
28. Oktober 2016, 15:50 Uhr, Geschrieben von Miriam Meckel

Mission impossible

wiwo_titel_45_16_waffen_blog Helmut Schmidt war wohl das letzte große Vorbild der Deutschen. Über seine politische Leistung lässt sich durchaus streiten, und doch ist er zu einer Symbolfigur des aufrechten Deutschen geworden. Schmidt durfte Menschenrechtsverletzungen in China bestreiten, ohne dass ihm dies geschadet hätte. Er konnte Menschenmengen in Begeisterung versetzen, indem er in stoischer Ignoranz jeden Rauchverbots eine Mentholzigarette nach der anderen qualmte. Vielleicht lässt das spät verstehen, warum den Deutschen historisch nie eine Revolution gelungen ... weiterlesen...

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22. Oktober 2016, 11:59 Uhr, Geschrieben von Miriam Meckel

The Times They Are A-Changin

wiwo_titel_44_16_disruption_fin_web-3 Kein Anschluss unter irgendeiner Nummer. Bob Dylan, frisch ernannter Literaturnobelpreisträger, geht seit Tagen nicht ans Telefon, wenn die Schwedische Akademie anruft. Die Nachricht hat sich inzwischen sicher auch so zu ihm rumgesprochen, aber die Politik der leeren Leitung lässt längst die erste Welle der Empörung anrollen. Wie kann man sich so dem Preis verweigern? Das gehört sich nicht. Es ist ungeschriebenes Gesetz, dass der Literaturnobelpreis toll ist, also muss man ihn nehmen ... weiterlesen...

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16. Oktober 2016, 23:05 Uhr, Geschrieben von Miriam Meckel

Streben nach Unglück

wiwo_titel_43_16_samsung_web Donald Trump steht mit den Werten der US-Verfassung auf Kriegsfuß. Das ist nicht nur juristisch, sondern auch ökonomisch ein Problem. Vielleicht ist es eine biblische Prüfung, der sich das amerikanische Volk derzeit unterziehen muss. Statt Heuschrecken, Pest oder Finsternis ist Donald Trump über die Amerikaner gekommen. Sie halten ihn nicht nur aus. Ein erschreckend großer Teil der Bevölkerung glaubt, er sei Moses, und wartet darauf, dass er nach dem Wahltag mit gezogenem Schwert ... weiterlesen...

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7. Oktober 2016, 7:01 Uhr, Geschrieben von Miriam Meckel

Sprachlos in Seattle

wiwo_titel_42_sandberg_web Code ist die Sprache der digitalen Welt. Wer sie nicht lernt, gehört zu den neuen Analphabeten und bleibt passiver Konsument. Was wäre eigentlich mit der Aufklärung geschehen, wenn die meisten Menschen damals nur Bahnhof verstanden hätten? Wenn all die wichtigen Schriften von Denis Diderot, David Hume, Immanuel Kant oder Jean-Jacques Rousseau nur in einer anspruchsvollen Version von Esperanto vorgelegen hätten? Nichts wäre dann geschehen oder zumindest nicht das, was wir als Befreiung des Menschen ... weiterlesen...

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